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Es sind nur noch 4 Tage, die der Kleine in seiner Kita-Gruppe und somit bei seinen Erzieherinnen ist. Nach seinem Urlaub mit den Großeltern kommt er in ein anderes Haus, zu den Einschülern und verbringt dort sein letztes Kita-Jahr, in einer alters homogenen Gruppe. Als Abschiedsfest, haben die Erzieher sich für heute ein kleines Picknick mit den Kindern und den Eltern überlegt und hier möchte ich nachher mein kleines Abschiedsgeschenk für die Erzieherinnen verschenken…
Rückblick auf Höhen und Tiefen
Um ehrlich zu sein, war der Kita-Start für den Lütten nicht einfach – nein überhaupt nicht. Eigentlich sollte er ganz normal 2 Jahre in die Krippe gehen und dann in die Kita hochrutschen. Aber wir hatten plötzlich so viele Kinder in unserer Gemeinde, dass der Träger entschied, die fast 2-Jährigen, müssen in die Kitagruppen, damit Platz für die vielen Krippenkinder ist. Und so musste der Lütte nach etwas über einem Jahr Krippe von seinen 12 Kindern, in die Kitagruppen mit fast 60 Kindern.
Wir haben in der Kita ein offenes Konzept, daher sind die Gruppen größer und das Alterspannen der Kinder ist von 2 bis 6 Jahren.
Man waren wir begeistert und wir schafften es, dass er noch 3 Monate Aufschub bekam, dann musste er aber wechseln.
Auch hier war es nicht einfach, weinte er doch jeden, wirklich jeden Morgen, wenn ich ging. Mir bracht es immer das Herz und wir wussten schon nicht mehr, was wir noch machen sollten – mit seiner Bezugserzieherin Regina hatten wir schon mehrere Möglichkeiten besprochen, aber es half wirklich nur die Zeit und das er Vertrauen faste. Leider war früh nicht immer die gleiche Erzieherin da, sondern es wechselte. Somit war es an einigen Tagen gut, an anderen schlecht. Dies änderte sich erst, als ich meinen jetzigen Job anfing und ihn noch etwas früher bringen musste – im Frühdienst war immer die gleiche Erzieherin, zu der er schnell vertrauen fasst und die Anzahl der Kinder war kleiner, so das die Gruppe, in die er morgens kam, nicht so groß war und er sich leichter reinfand.
Es war also ziemlich aufregend und oft mit Tränen verbunden.
Zum Glück wurde es besser und als der Lütte dann 3 1/2 Jahre alt war, fand er den Kindergarten langsam besser und es machte ihm Spaß – ein Glück war auch, dass seine beste Freundin zu ihm in die Gruppe kam. Und so hatten wir zwei schöne Kita-Jahre, in denen er seine Freunde fand, mit ihnen auch dummes anstellte und jeden Kitatag schön fand.
Mittlerweile haben sie das frühzeitige Wechseln der Kinder dank der neuen Kita-Leitung wieder eingestellt und eine andere Lösung gefunden.
Viel Unterstützung
Und da er sich endlich wohlfühlte, wollten wir ihm gern noch ein weiteres Kita-Jahr lassen. Er hat einfach viele Wechsel und Neuerungen in den bisherigen Kita-Jahren durchmachen müssen und für uns stand fest, dass wir ihn Zurückstellen wollen. Außerdem ist er, wie ihr ja mit den Geburtstagsshirts mitbekommt ein Septemberkind und hat kurz vor dem Stichtag (30.9.) Geburtstag.
Von unserem Wunsch wusste die Kita-Leitung und seine Bezugserzieherin Regina, die uns jeweils sehr unterstützen. Es war wunderbar hier einen Rückhalt gehabt zu haben. Denn die nächste Hürde bahnt sich an. Es wurden einfach noch mehr Kinder geboren und es musste Platz in der Kita gemacht werden. Also ließ sich der Träger (nicht die Kita-Leitung) einfallen, alle Einschülerkinder in das Dachgeschoss eines Gebäudes auf dem Schulgelände unterzubringen. Wir standen also vor dem nächsten Problem, denn der Lütte sollte ja zurückgestellte werden, aber ob das wirklich klappt, erfährt man ja erst 4 Monate vor der eigentlichen Einschulung. Wieder Aufregung und schlaflose Nächte – und wir waren nicht die einzigen…
Ich bin so dankbar, dass die Kita-Leitung uns hier die Möglichkeit eingeräumt hat, den Lütten noch in seiner Gruppe und bei den Kindern zu lassen, mit denen er wirklich eingeschult wird. Auch die Schule wusste bereits von unseren Wünschen. So hatte der Lütte nicht wieder einen schnellen Wechsel, sondern konnte bei seinen Freunden bleiben.
Auch hier hat uns seine Erzieherin Regina sehr unterstützt, die mit der Kita-Leitung sprach und uns auch den Rücken stärkte für die Rückstellung. Es ist wunderbar, wenn man solchen Halt durch die Erzieherin und Leitung hat.
Abschiedsgeschenk für wunderbare Erzieherinnen
Und so sind wir unendlich dankbar für das Durchhalten mit dem weinenden Kind, das Besprechen, wie wir es ihm angenehmer machen können, die Rücksicht auf den Lütten und die Anteilnahme für unsere Familie, als seine Lieblingstante letztes Jahr starb und das Rückstärken, während des Zitterns, ob die Rückstellung klappt.
Aber vor allem sind wir dankbar für die wunderbaren Tage, Wochen und Jahre die unser Lütte dann doch endlich in seiner Gruppe und mit seiner Regina verbringen konnte. Für das Lachen, das Quatsch machen, das Malen, Basteln, Backen und Kochen. Für all die Sachen, die Geduld und die Liebe, die sie dem Lütten entgegengebracht haben, möchten wir Danke sagen! Und wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn wie Regina so schön sagt, wir sehen uns noch auf den Kita- und Gruppenfesten…
Der Lütte suchte mit mir zusammen noch den Stoff für seine Reginas aus, denn wichtig war, dass es glitzert: „Mama, Regina mag Glitzer sehr gern“ und das war auch das Kredo für die Taschen…Die beiden anderen bekommen die Täschchen, welche ich vor ein paar Wochen genäht habe.
Vielen lieben Dank, Regina, Elke und Sabrina!
Jana
Schnitt: Kosmetiktasche Andiamo Bag von CreaResa
Stoffe: Glitzerlederimitat und Glitzerpaspel von Clarasstoffe
Pusteblumen von Malzstoffe über Etsy*
*Affiliate und trotzdem lesenswert
Hallo Jana,
deine Taschen sind ja toll geworden. Super schöne Stoff Kombination und dazu ein einfacher Schnitt. Da werden die Erzieherinnen sich sicher sehr gefreut haben.
Viele Grüße
Silke
Liebe Silke,
vielen lieben Dank, ich freu mich, dass dir die Kombination gefällt. Seine Erzieherin hat sich sehr gefreut, besonders über den ausgesuchten Stoff und die anderen beiden fanden ihre Taschen auch schön…
Ach war schon ein wenig traurig.
liebe Grüße
Jana
Oh da sagst du was…
Offenes Konzept… hatten wir in Freiburg auch – und unsere große hat es also ein Jahr mit gemacht..,
Im Nachgang habe ich erst festgestellt wie wenig gut das für sie war… das eine Jahr dort war auch sehr anstrengend!
Jetzt hat sie ihre kleinen Gruppen…
In Hessen haben wir übrigens den 1.7. als Stichtag… so das sie ganz regulär nächstes Jahr in die Schule kommen kann, da sie ein paar Tage nach dem Hessischen Stichtag Geburtstag hat!
In Baden-Württemberg ist der Stichtag auch erst Ende September und sie wäre dieses Jahr schon in die Schule gekommen!
Es freut mich für euch das das zurückstellen bei euch geklappt hat!
Ich denke das das eine Jahr was die Kinder dadurch mehr Zeit haben – um zu spielen und groß zu werden – tut ihnen sicherlich sehr gut!
Alles Liebe ?
Liebe Bianca,
da hast du wohl recht…Der Große war ja bei der Tagesmama, da sollte der Lütte auch hin – diese erwartete aber auch ein Baby und daher hatte das nicht geklappt. So sind wir in der Kita gelandet. Die Erzieherinnen haben immer ihr bestes getan und wir können nicht meckern, aber der Träger hat nicht wirklich das Wohl der Kinder im Blick.
Mit der Rückstellung sind wir auch sehr froh. Bis 2005/06, war der Stichtag noch am 30.6. aber da es zu wenig Kinder gab, haben sie ihn auf den 30.9. gelegt und Berlin hatte ihn bis vor 1 oder 2 Jahren noch auf den 31.12. – sind aber wieder auf den 30.09. zurück.
Wir sind richtig glücklich, dass wir es geschafft haben – noch mehr sogar, durch die Erfahrungen beim Großen.
Es freut mich sehr, dass ihr durch euren Umzug in die Heimat, dem entgangen seid und deine Kleine ein Jahr „länger“ in der Kita sein darf.
Ganz liebe Grüße
Jana