Werbung: Dieser Blogpost enthält Produktlink zu Herstellerseiten
Dieses Nähprojekt steht komplett unter dem Motto „wer beim Nähen pennt, der trennt“. Man hab ich mich duselig angestellt und dabei wollte ich auf der Nähparty wirklich nur das Kleid Chloe in Jeansoptik nähen und dachte, dass geht schnell. Einen Rock hatte ich mir auch noch eingepackt, aber zu dem bin ich überhaupt nicht gekommen. So blöde Fehler hab ich schon lange nicht mehr gemacht.
Meine erste Nähparty und Wunscherfüllung
Jana, hat mich vor mehr als 5 Jahren wieder zum Nähen gebracht und seit dem wollten wir immer mal etwas zusammen nähen. Wir hatten schon die Idee einer kleinen Nähparty bei ihr, aber zustande gekommen ist es leider nicht. Zu ihrem Geburtstag wünschte sie sich, dass „wir endlich mal was zusammen nähen“ und ein paar Wochen später schickte sie mir den Link mit dem Ticketverkauf für die Plantagenparty bei Stoffonkel. Hier war sie letztes Jahr schon mit ihrer Schwiegermama gewesen und dieses Jahr boten sie sogar Nähplätze an. Also besprachen wir alles und buchten unsere Plätze.
Ein paar Tage vorher besprachen wir, was wir so mitnehmen – Nähmaschine, Overlock und was wir nähen wollen.
Es war schon komisch, an dem Morgen die Nähmaschine, die Overlock, Garne und die Nähprojekte einzupacken – ich hatte eine witzige Erinnerung an damals, als mein Mann regelmäßig seinen Computer zusammen gepackt hat und zu seinen Lanpartys gefahren ist.
Jana und ich hatten uns 2 Stunden vor unseren gebuchten Nähplätzen verabredet, damit wir noch genügend Zeit hatten uns alles anzusehen und schon mal Stoffe ins Auge zu fassen. An die dort ausgestellten Nähmaschinen setzten wir uns lieber nicht – wir wollte ja unsere behalten und nicht von anderen schwärmen, die Verführung wäre einfach zu groß gewesen.
Auf zu unseren Nähplätzen
Als die Zeit ran war, holten wir unsere Nähmaschinen und unser Zubehör aus den Autos und suchten uns ein paar schöne Plätze aus. Wir saßen nebeneinander, hatte die Nähmaschine in der Mitte und rechts und links jeweils die Overlockmaschinen mit unterschiedlichen Garnen. Das wir später nur Janas Overlock nutzen, lag daran, dass Jana feststellte, wie schlecht meine näht und sie meinte: „das macht gar keinen Spaß und sie hätte sie schon längst eingeschickt.“ Nachdem ich mit ihrer nähte, merkte ich erst wirklich den Unterschied.
Das sie schon länger schwerer geht, den Stoff nach links zieht und ich das Gefühl habe, dass der Fuss einfach zu fest auf dem Transporter sitzt. Nach der Nähparty schickte ich sie dann in die Inspektion.
Kleid Chloe in Jeansoptik – die Odyssee beginnt
Wir richteten uns also ein und begannen mit unseren Nähprojekten. Ich suchte mir meine Schnittteile der Chloe zusammen und begann zu nähen, indem ich die Bündchen für die Taschen an die Rückseite des Rockteils nähte. Ich wunderte mich noch, dass man die Kante der Tasche nicht so gut erkannte, aber nähte einfach weiter. Als ich mir dann die Taschenbeutel raussuchte fiel mir das Schnittteil „Vorderteil Rock“ in die Hände.
Und ich begann das erste Mal aufzutrennen. Und Jana grinste.
Ich war fertig und nähte, dann die Bündchen an das Vorderrockteil. Anschließend steppte ich sie gleich fest und richtig, was hatte ich vergessen? Genau, die Taschenbeutel vorher anzunähen.
Und ich begann ein zweites Mal aufzutrennen. Jana fing an zu lachen.
Sie hatte inzwischen schon ihre ersten zwei Nähprojekte fertig. Nach dem Auftrennen zog ich als Ablenkung eines ihrer genähten Shirts nach dem Schnitt Frau Karla an – es gefiel mir sehr gut und den Schnitt hab ich auf meine Kaufenliste gepackt. Zu Aufmunterung brachte mir Jana noch einen Kaffee und ein Stück Kuchen.
Das half wohl, denn anschließend konnte ich mein Kleid Chloe in Jeansoptik nähen und das ohne nochmal aufzutrennen. Obwohl ich beinahe den Hinterrock an das Vorderteil genäht hätte. Beim Kontrollieren meiner Steckung hab ich es dann gemerkt. Man so schlimm war es noch nie und dabei hab ich das Kleid schon 3 Mal genäht. Ich glaube, dass mich das Quatschen mit Jana und den anderen einfach zu sehr abgelenkt hat. Aber wir hatten unseren Spaß – Jana fragte immer bei jedem Nähschritt nach, ob das wirklich so ist und das war auch gut so.
Am Ende hatten wir unseren beiden Chloes fertig und sie ihre zwei Frau Karla sowie ein T-Shirt für eine Freundin…Ohne Worte, dass ich nur das Kleid Chloe in Jeansoptik nähen konnte.
Wir wollen das nochmal machen…
Nachdem unsere Zeit um war, zogen wir noch unsere Teile an – zur Probe. Wir waren zufrieden, räumten unsere Sachen weg und schauten anschließend noch in die Regale. Natürlich nahm jeder von uns noch etwas Stoff mit. Ich hab einen schönen Sweat für die Jungs gefunden, aus dem ich jeweils einen Hoodie nähen möchte und für mich einen schwereren Stick mit Hahnetrittmuster für einen Cardigan. Darauf freu ich mich schon.
Wir hatten einen schönen Tag rund ums Nähen und möchten das gern wieder machen, vielleicht etwas länger und weiter weg. Wir müssen mal gucken…Und ich muss mich dann wirklich besser auf mein Nähprojekt konzentrieren.
So nun hier die Chloe in Jeansoptik, die mich echt am meisten Nerven von meinen Chloes gekostet hat.
Euch wünsche ich eine schöne Woche
Liebe Grüße
Jana
Schnitt: Kleid Chloe von Pattydoo über Etsy*
Stoff: Embroidery Dress Jeans BIO-Eigenproduktion (kbA) von Apfelschick
*Affiliat und trotzdem lesenswert
Die Idee mit der Jeansoptik-Chloe war auf jeden Fall super!
Es sieht toll aus und gibt dem Kleid irgendwie einen anderen Look.
Gut, dass du nicht auch noch zuschneiden musstest 😉
Das wäre sicher spannend geworden.
Ich kann auch nicht gut mit anderen zusammen nähen.
Ehrlich gesagt mag ich es gar nicht und wundere mich immer sehr darüber, dass sich so viele für Nähtreffs begeistern können.
Ich liebe die Ruhe, die ich beim Nähen habe.
Aber so tickt eben jeder amders.
Grüße
Liebe Christina,
vielen lieben Dank. Ich freu mich sehr, dass sie dir gefällt. Da hast du recht, wenn ich noch hätte zuschneiden müssen, wäre das Kleid bestimmt in die Hose gegangen. Eigentlich mag ich die Ruhe beim Nähen auch – selbst zu Hause hab ich selten was nebenbei laufen, nicht mal Musik. Aber die Runde war auch sehr nett. Fürs nächste Mal weiß ich einfach, dass ich mir ein leichteres Nähprojekt mitnehme oder mich einfach mal versuche zu konzentrieren ;-P
liebe Grüße
Jana
Wow, das ist aber heiß! Da hat sich der Mehraufwand mit dem Auftrennen aber gelohnt! Es gibt einfach so Tage, da fragt man sich, was denn mit einem los ist… Jaja die Chloe, schon so oft gesehen und doch noch nie selbst genäht…
Lieben Moni,
vielen, vielen Dank. Ich freu mich sehr, dass sie dir so gut gefällt. Ja, an dem Tag war einfach der Wurm drin. Aber ich hab es überstanden, dank meiner Freundin mit viel Lachen.
Liebe Grüße
Jana
Hihi also ich fand es prima ? und bin immer wieder gerne dabei ??
Wenn du nicht da gewesen wärst, hätt ich es mal kurz in die Ecke geschmissen – war schön zum Lachen. Danke dir ;-P Und immer wieder gern.
Hallo Jana,
die ganze Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Kleid ist sehr schön geworden.
Liebe Grüße
Jaqueline
Liebe Jaqueline,
vielen Dank, ich freu mich sehr, dass es dir gefällt.
Liebe Grüße
Jana
Ein tolles Kleid, liebe Jana! Die Chloe liegt auch schon bei mir bereit. Dein Kleid bestärkt mich diesen Schnitt auszuprobieren. Egal wie oft du trennst, das Ergebnis zählt und das ist wunderschön! LG Undine
Liebe Undine,
ich freue mich sehr, dass ich dich mit meinem Kleid bestärke, es für dich auch zu nähen – das finde ich toll.
Und danke für deine Bestärkung!
Liebe Grüße
Jana