Von diesem Burdaschnitt „Tunika mit V-Ausschnitt“ hab ich mittlerweile vier Kleider, ein Weißes mit Batistspitze, ein Grünes mit Vögeln, ein Grünes mit Blumen und ein Weißes aus einem alten schwedischen Bettlacken. Meine Freundin Susi wollte auch so gern diese Kleid haben, also kam es mit auf ihre Wunschliste. Letztes Jahr suchten wir einen schönen leichten Stoff in grün und als ich den Elfenstoff sah, musste er bestellt werden. Nun kam ich letztes Jahr nicht dazu das Tunikakleid zu nähen, also stand es diesen Sommer auf der Liste…
Aufpassen beim Schnitt und Tunikakleid nähen…
Den Schnitt musste ich ja nochmal abzeichnen und setzte mir gleich auf dem Schnittpapier eine dicke, fette Markierung, für die Schulter. Als ich das erste Mal das Kleid nähte, hatte ich doch die Schulter als Ansatzstück für die Bauchpasse gedacht und mich gewundert warum das Rückenteil und das Vorderteil an der Schulter nicht zusammen passten. Hier ging alles glatt und als das Oberteil fertig war, hielt ich es einfach mal bei mir an. Der Kommentar von meinem Mann: „Das ist aber ganz schön durchsichtig“
Ich hatte das gar nicht so wahr genommen, aber er hatte recht. Hmm. Bei Oberteil fand ich das gar nicht so schlimm, aber beim Rock.
So fragte ich bei Susi an, ob sie einen Unterrock besitzt oder ich ihr einen Unterrock einnähen soll. Die Antwort: „So was hab nicht…“ Also bestellte ich noch leichten Futterstoff, für den Rock.
Anprobe und geplantes Fotoshooting – Teil 1
Das Tunikakleid nähen ging schnell, ich hatte ja schon Übung. Susi und ich verabredeten und mit den Kindern und unseren Männern, zu Kaffee und Grillen. Susi zog das Kleid an, betrachte sich im Spiegel und kam mit den Worten: „Ich habe Streit mit den Ärmeln, die müssen ab.“ wieder ins Nähzimmer.
Äh…ja, ok.
Noch als sie das Tunikakleid an hatte, schaute ich, wieviel ich von den Ärmeln wegnehmen musste, damit das an den Schultern gut sitzt. Wir entschieden, das wir 11 cm an der Schulter stehen lassen.
Wir fuhren dann erstmal in den Urlaub.
Dann setz ich mal die Schere an…
Als wir wieder aus dem Urlaub zurück waren, setzte ich mich früh, gleich an die Änderungen für den Schnitt. Mein Mann konnte noch schlafen, er hatte uns ja auch die ganze Nacht gefahren.
Die Ärmel schnitt ich, nach dem Ausmessen ab und nähte sie um. Das Kleid trennte ich auch einen Teil auf und nähte es an der Taille etwas enger. Damit es noch besser sitzt, bereitete ich die Bindebänder, welche an der Passe eingesetzt werden vor, So konnte ich sie Susi zeigen und falls sie sich dafür entschied, waren sie ja schnell angenäht.
Anprobe und geplantes Fotoshooting – Teil 2
Diesmal trafen wir uns Sonntag und ohne Kinder – Kaffee gab es aber trotzdem. Susi zeigte ich noch die Binnenbänder – sie waren mit Stecknadel befestigt und ich machte ihr eine Schleife. Sie war einverstanden und so nähte ich die Bindebänder noch schnell an das Tunikakleid.
Über die abgetrennten Ärmel freute sich Susi sehr und fühlte sich wohl in dem Kleid. Es steht ihr auch wirklich besser, als mit Ärmeln.
Als das Tunika auf der Schneidepuppe hatte, sah das Kleid eher aus wie eine Kittelschürze – es war auch nicht gebunden – und ich hatte schon Angst, dass es an Susi auch so aussieht. Aber zum Glück nicht…
Euch wünsche ich eine schöne Woche.
liebe Grüße
Jana
Schnitt: Tunikakleid mit V-Ausschnitt von Burda Style
Stoff: grüner Elfenstoff von
Futterstoff von
Wie schön das du so viel Energie in das Kleid gesteckt hast. Ich finde es steht ihr wunderschön und der Stoff und das ganze Kleid leuchten zu ihren tollen Haaren und ihrem offenen Gesicht. Die Ärmel fehlen null. LG Ingrid
Liebe Ingrid,
vielen Dank und ich freu mich sehr, dass dir das Kleid auch ohne Ärmel gefällt. Und die hast vollkommen recht – sie hat so ein schönes offenes Gesicht.
liebe Grüße
Jana